Interview mit Geschäftsführer Claude Rach

Jetzt fängt das Herz der Deutschland Tour an zu pochen

Von Joachim Logisch

Foto zu dem Text "Jetzt fängt das Herz der Deutschland Tour an zu pochen"
Die Macher der Deutschland-Tour: Projektmanager Matthias Pietsch, Geschäftsführer Claude Rach und Streckenplaner Fabian Wegmann. Foto: Weitsprung/Isaak Papadopoulus

05.03.2018  |  (rsn) - (rsn) - Nach zehn Jahren Pause startet die Deutschland Tour im kommenden August (23.8. - 26.8.) unter der Führung des Tour-de-France-Veranstalters A.S.O ihr Comeback. "Wir haben mit einem weißen Blatt angefangen, weil wir etwas Neues schaffen wollten. Jetzt ist alles vorbereitet und das Herz der Deutschland Tour fängt an zu pochen. Deutschland hat ein Etappenrennen verdient", sagt Geschäftsführer Claude Rach im Interview.

Die Deutschland Tour lebt nur weiter, wenn sie schwarze Zahlen schreibt. Wie ist der Stand vor dem Comeback?
Claude Rach: Wir wussten, dass wir das im ersten Jahr nicht schaffen werden. Wir starten mit vier Etappen, bevor wir das Rennen weiterentwickeln. Ja, es ist ein finanzielles Engagement, bei dem ich froh bin, dass wir jetzt schon Partner wie Santini und Skoda mit an Board haben. Wir wollten zeigen, dass wir es machen, egal was passiert. Ich hoffe, dass dann im August die Zuschauer, die Medien und die Fahrer die Begeisterung anfachen können, damit wir auch die, die sich im Moment noch gar nicht angesprochen fühlen, wieder für den Radsport begeistern können. Das ist zunächst unser Hauptziel.

Wie schwer war es, Etappenstädte für die erste Auflage zu finden?
Rach: Nicht schwer! Insbesondere mit Stuttgart hatten wir ganz früh eine Vereinbarung, weil den Verantwortlichen das Gesamtkonzept mit Profi- und Jedermannsport sehr gut gefiel. Wir haben sehr schnell auch bei den anderen die Begeisterung gefunden.

Sie haben noch keine Trikots vorgestellt. Die Farben sind noch nicht vergeben?
Rach: Ja, weil wir die Sponsoren und die Fans bei der Gestaltung einbinden möchten.

Es wird also nicht zwangsläufig ein Gelbes Trikot für den Gesamtführenden wie bei vielen ASO-Rennen?
Rach: Wir haben auch bei anderen Rennen andere Farben, wie in Norwegen. Da ist es blau. Ich habe kein Problem damit, wenn ein Sponsor seine Farben präsentieren möchte. Dafür zahlt er ja auch. Wir haben ein offenes Ohr für jeden. Das ist ja das Konzept der Deutschland Tour. Wenn jemand eine Idee hat, kann er auf uns zukommen.

Was heißt offenes Konzept?
Rach: Unser Motto ist "Deutschland Deine Tour", jeder kann mitgestalten. Diese innovatives Mitmach-Konzept geht auf. Wir haben zum Beispiel 1500 Hinweise zur Strecke bekommen, die nun zu 70 Prozent durch die Regionen führt, die vorgschlagen wurden. 29 Streckenpunkte sind direkt eingeflossen. Jetzt, wo die Strecke steht, geht es um die konkrete Ausgestaltung unseres Fahrrad-Festivals. Auch daran können sich die Fans weiterhin beteiligen.

Es ist sehr schön, dass die letzten drei Etappen mit Rundkursen enden!
Rach: Wir bringen den Radsport zu den Leuten in die Stadt. Das machen wir auch bei der Tour de France in der ersten Woche. Wir holen die Menschen nicht nur zu uns, wir kommen auch zu ihnen.

 

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