Nur Märkls Sturz-Aus trübte die Bilanz

Deckert hofft bei Sunweb Devo-Team wieder auf “Bretagne-Effekt“

Von Christoph Adamietz

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Sebastian Deckert (Sunweb Development) | Foto: Cor Vos

04.05.2018  |  (rsn) - Im Vorjahr legte das Sunweb Development Team bei der Tour de Bretagne (2.2) den Grundstein zum späteren U23-DM-Titel von Max Kanter und dem Paris-Roubaix-Sieg von Nils Eeckhoff. So nahm die deutsche Nachwuchsmannschaft auch in diesem Jahr an dem anspruchsvollen Rennen über sieben Tagen teil, in der Hoffnung erneut im Anschluss solche Ergebnisse erzielen zu können.

Doch schon bei der Tour de Bretagne selbst wäre der von Sebastian Deckert geleiteten Mannschaft beinahe ein Etappen- und der Gesamtsieg vergönnt gewesen. Kanter sprintete auf der 2. Etappe auf Rang zwei und der Niederländer Jarno Mobach trug bis zum Schlusstag das Führungstrikot auf seinen Schultern, ehe er noch auf Rang fünf zurückfiel.

Auch wenn es nicht zum ganz großen Coup in der Bretagne gereicht hat, so zog Deckert gegenüber radsport-news.com zufrieden Bilanz: "Für uns steht die Weiterentwicklung auf verschiedenen Ebenen im Vordergrund und dort haben wir uns stark verbessert."

Dass es nicht zu einem Etappen- und zum Gesamtsieg reichte, machte Deckert an Kleinigkeiten fest. "Wenn man im entscheidenden Moment nicht an der optimalen Position fährt oder ein anderer Fahrer eine andere Linie als gedacht nimmt, kann das schon mal ausschlaggebend sein", berichtete Deckert.

Den Tiefpunkt erlebte der Sportdirektor am dritten Tag der Rundfahrt, als Niklas Märkl nach einem Sturz aufgeben musste. "Er ist gut in Form gewesen und ein wichtiger Bestandteil des Teams. Gerade in einem Rennen wie der Tour de Bretagne bemerkt man jeden einzelnen Fahrer, der fehlt", so der Sportdirektor.

Begeistert war Deckert einmal mehr von der Organisation der Rundfahrt. "Man spürt in der Region auch die Begeisterung für den Radsport. Dazu hat man mit Bernhard Hinault auch ein bekanntes Zugpferd. Dazu ist die Rundfahrt mit sieben Etappen und über 1100 Kilometern sehr lag, die Bretagne mit ihrer Landschaft und der Wetterlage Ende April führt zudem dazu, das das Rennen sehr unvorhersehbar ist", berichtete er. 

Eine Funkverbindung hatte Deckert in der Bretagne, wie immer bei 2.2-Rennen nicht. "So muss das Team im Vorhinein noch detaillierte Absprachen treffen, die Fahrer lernen, die Ãœbersicht zu behalten und auch die Kommunikation untereinander hochzuhalten", hob der Sunweb-Sportdirektor die positiven Seiten ohne Funk hervor.

Die nächsten Einsätze wird das Development-Team im Mai bei der Ronde van Overijssel, dem GP Criquelion, der Tour de l`Ain und Pairs-Roubaix U23 haben. Dann können die Mannen von Deckert zeigen, ob es wieder einen solch positiven "Bretagne-Effekt" gab wie 2017.

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