RSN Rangliste, Platz 96: Timo Schäfer

Gelungener Spagat zwischen Leistungssport und Management

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Gelungener Spagat zwischen Leistungssport und Management"
Timo Schäfer (Bike Aid) | Foto: Bike Aid

02.11.2018  |  (rsn) – Timo Schäfer ist ein vielbeschäftigter Mann. Der 36-Jährige ist nicht nur als Fahrer beim Team Bike Aid aktiv, sondern auch Mitbegründer und Verantwortlicher des Kontinental-Rennstalls. "Da steckt natürlich ein riesiger Mehraufwand dahinter. Ich sage oft scherzhaft, dass mein erstes Rennen schon gelaufen ist, wenn ich an der Startlinie stehe - auf Grund des ganzen Organisationsaufwands im Vorfeld“, erklärte Schäfer gegenüber radsport-news.com.

Dennoch gelingt es dem Allrounder, in den Rennen seine Teamkollegen tatkräftig zu unterstützen. Schäfer konnte sich dank des zehnten Platzes beim Paarzeitwettbewerb Duo Normand (1.1) sogar  in der Jahresrangliste platzieren. "Sicher gibt es in jeder Saison Höhen und Tiefen. Aber insgesamt kann man für 2018 eindeutig ein sehr positives Fazit ziehen. Mit dem Team haben wir mehr erreicht, als wir uns das alle vorher erwartet hätten, und ich konnte meinen Teil dazu beitragen - das macht mich sehr zufrieden“ bilanzierte der Teamkoordinator.

Als Highlights nannte Schäfer vor allem die Erfolge seiner Teamkollegen. "Das war der erste Sieg gleich im ersten Rennen (durch Lucas Carstensen, d. Red), für den wir viel investiert haben. Aber auch die Königsetappe der Sharjah-Tour (UCI 2.1) mit unserem jungen Kenianer Salim Kipkemboi zu gewinnen, wo unser Plan auch wieder voll aufging war ein wirkliches Highlight“, sagte er.

Ein herber Tiefschlag war zweifellos die Nichtberücksichtigung zur Deutschland Tour. "Das ist eine der größten Enttäuschungen, die ich bisher überhaupt erlebt habe. Jeder der will, darf sich auf gerne mal unsere Ergebnisse der Saison 2017 und 2018 ansehen und dann tief in sich gehen, ob Bike Aid dahin gehört hätte oder nicht. Für mich persönlich ist auch ein kleiner Traum geplatzt, in meiner Heimat ein solches Event bestreiten zu können. Das wird wahrscheinlich nichts mehr – bin ja auch schon etwas älter“, fügte der Saarländer mit einem Augenzwinkern an.

Trotz des ganzen Stresses wird Schäfer auch 2019 die Doppelbelastung als Teamverantwortlicher und Fahrer stemmen. "Da komme ich ja nicht drumherum, außer ich beende meine sportliche Laufbahn. Aber dazu fühle ich mich noch zu fit und zudem ging es in den letzten beiden Jahre stetig aufwärts. Außerdem bereitet mir es nach wie vor enorm viel Freude, mit den Jungs unterwegs zu sein“, so Schäfer, der sich allerdings durchaus mit dem Karriereende beschäftigt.

"Der Punkt wird sicher demnächst kommen, an dem ich meine sportlichen Ambitionen zurückschrauben und vielleicht dann mal nur noch den ein oder anderen MTB-Marathon in Angriff nehmen werde.“ 2019 wird er aber nochmals als Straßenfahrer aktiv sein und seine Rolle als Helfer für die Teamkapitäne weiter ausfüllen. "Ich hoffe, dass ich das wieder so umsetzen kann. Dafür werde ich weiter fleißig trainieren“, kündigte Schäfer an.

 

Mehr Informationen zu diesem Thema

25.12.2018Ackermann: “Das ist noch mal ein großes Lob für die Saison“

(rsn) – Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) war 2018 einer der schnellsten Männer im Peloton und sicherte sich mit seinen neun Siegen souverän den Sieg in der Jahresrangliste von radsport-news.

24.12.2018Die Radsport-News-Jahresrangliste 2018 im Ãœberblick

(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Jahresrangliste 2018 finden Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen

24.12.2018In einem Traumjahr alle Ziele erreicht

(rsn) – Hätte man vor der Saison auf Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) als Gewinner der Jahresrangliste gesetzt, so wäre man zwar kein Millionär geworden. Ordentlich verdient an der Wette hätt

23.12.2018Bei Lüttich-Bastogne-Lüttich in die Weltspitze vorgestoßen

(rsn) – Nicht nur seine beiden Titel bei den nationalen Titelkämpfen im Zeitfahren und auf der Straße belegten: Bob Jungels (Quick-Step Floors) war 2018 der mit Abstand erfolgreichste Luxemburger

22.12.2018Traumhafte Tour machte verkorkste Klassikerkampagne vergessen

(rsn) – Trotz einer “verkorksten Klassikerkampagne“ hat es John Degenkolb (Trek-Segafredo) bis auf Platz drei der Jahresrangliste 2018 geschafft. Dafür sorgten insgesamt 23 Top-Ten-Platzierung

21.12.2018Mit der Ausbeute aufgrund der Umstände zufrieden

(rsn) - Die zurückliegende Saison war für André Greipel (Lotto Soudal) alles andere als einfach. Der Gewinner der Jahresrangliste von 2017 fiel zunächst nach einem Sturz bei Mailand-Sanremo mit S

20.12.2018Bei den Kurz-Rundfahrten top, bei der Vuelta geschwächelt

(rsn) - Platz vier bei der Baskenland-Rundfahrt, Sechster beim Criterium du Dauphiné, Siebter der Polen-Rundfahrt, Rang neun bei der Tour de Romandie und Position zehn bei der Abu Dhabi Tour: Emanuel

19.12.2018Ohne große Erwartungen zur besten Saison der Karriere

(rsn) - Aufgrund eines Fersenbruchs fiel Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors) die komplette zweite Saisonhälfte 2017 aus und startete deshalb "ohne große Erwartungen in das Jahr 2018", wie er

18.12.2018Die Ausgeglichenheit erwies sich als die große Stärke

(rsn) - Mit einem sehr guten Gefühl geht Patrick Konrad in kommende Jahr . Völlig zurecht auch, belegte er doch nach seiner besten Profisaison als bester Österreicher den siebten Platz in der Jahre

17.12.2018In Roubaix war nur Sagan stärker

(rsn) – Nach vier Jahren bei BMC schloss sich Silvan Dillier im vergangenen Winter der französischen Equipe AG2R an, wo er “ein spannendes Jahr mit vielen Höhen und Tiefen“, erlebte, wie der

16.12.2018Ein erfolgreiches Debütjahr in der WorldTour

(rsn) – Sein erstes Jahr in der WorldTour verbrachte Felix Großschartner beim Team Bora - hansgrohe. Der 24-Jährige sammelte dabei von Januar bis Oktober fleißig Punkte und holte Top-Ten-Ergebnis

15.12.2018Bei Katusha - Alpecin der große Lichtblick

(rsn) – In einer enttäuschenden Saison war Nils Politt der große Lichtblick bei Katusha - Alpecin. Der Kölner wurde Siebter bei Paris-Roubaix, feierte am Schlusstag der Deutschland Tour seinen er

Weitere Radsportnachrichten

01.06.2024UAE will Pogacars Tour-Konkurrenten nächsten Dämpfer verpassen

(rsn) – Nach der dominanten Vorstellung von Tadej Pogacar beim Giro d´Italia will das UAE Team Emirates dessen Kontrahenten für die Tour de France beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) an den komme

01.06.2024Die Aufgebote für das 76. Critérium du Dauphiné

(rsn) – Am 2. Juni beginnt die 76. Ausgabe des Critérium du Dauphiné mit einer hügeligen Etappe rund um Saint-Pourcain-sur-Sioule. Am Start stehen unter anderem Primoz Roglic (Bora - hansgrohe) u

01.06.2024Jorgenson und Kuss führen Visma beim Dauphiné an

(rsn) – Mit Gesamtsiegen in allen drei Grand Tours war Jumbo – Visma 2023 das Rundfahrtteam schlechthin. Doch nach dem Abgang von Primoz Roglic und den Verletzungen von Jonas Vingegaard und Wout v

01.06.2024Dänemarks Olympia-Quartett für die Straße ist komplett

(rsn) – Mads Pedersen, Mattias Skjelmose (beide Lidl – Trek), Michael Morkov (Astana Qazaqstan) und Mikkel Bjerg (UAE Team Emirates) werden Dänemark bei den Olympischen Spielen in Paris auf der S

01.06.2024Valentin Paret-Peintre auf dem Weg zu Soudal - Quick-Step

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

01.06.2024Dominanter Dreifachsieg am Flugfeld in Markersdorf

(rsn) - Rund um den früheren Fliegerhorst in Markersdorf ging es auf der 2. Etappe der Sportland NÖ Womens Kids Tour in Österreichs einzigem Etappenrennen für Frauen. Die Zuschauer dort erlebten e

31.05.2024Malopolska: Rapp nach Aufholjagd Siebter

(rsn) - Auf der schweren 1. Etappe der Tour of Malopolska (2.2), die mit einer vier Kilometer langen Bergankunft zu Ende ging, hat sich Jonas Rapp (Hrinkow Advarics) trotz eines Defektes in einem ung

31.05.2024Rüeggs spätes Solo wird nur mit dem Bergtrikot belohnt

(rsn) - Lukas Rüegg (Team Vorarlberg) hat nach einer späten Attacke auf der 2. Etappe der Tour de l`Oise (2.2) knapp den Etappensieg verpasst. Der Schweizer wurde rechtzeitig zum Sprintfinale wiede

31.05.2024Tour du Maroc: Homrighausen wusste, worauf es ankam

(rsn) – Nachdem er 2022 bereits den in Tarfaya endenden GP Oued Eddahab (1.2) gewonnen hatte, verpasste Heiko Homrighausen (Embrace The World) an gleicher Stelle nun zum Auftakt der Marokko-Rundfah

31.05.2024Behrens verpasst bei U23-Friedensfahrt knapp das Podium

(rsn) - Niklas Behrens (U23 Nationalmannschaft) hat auf der 2. Etappe der Friedensfahrt (2.NC) knapp das Podium verpasst. Nach Rang neun zum Auftakt fuhr der 20-Jährige am Freitag nach anspruchsvoll

31.05.2024Doppel-Rennwochenende der Rad-Bundesliga abgesagt

(rsn) - Die beiden für das Wochenende geplanten Läufe der Rad-Bundesliga sind abgesagt worden. Sowohl das Rennen am Samstag in Bad Salzungen als auch die Erzgebirgsrundfahrt am Sonntag können aufgr

31.05.2024Leidgeprüfter van Eetvelt auf Teneriffa von Auto angefahren

(rsn) – Seit seinem Durchbruch bei der UAE Tour (2.UWT), die er für sich entscheiden konnte, läuft es bei Lennert van Eetvelt (Lotto – Dstny) alles andere als rund. Wegen schwerwiegenden Kniepro

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Heistse Pijl (1.1, BEL)