Stimmen zur 12. Tour-Etappe

Hirschi: “Ich fürchtete, dass es wieder nicht reicht“

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Marc Hirschi (Sunweb) hat die 12. Tour-Etappe gewonnen. | Foto: Cor Vos

10.09.2020  |  (rsn) - Wir sammeln für Sie nach jeder Etappe der 107. Tour de France die ersten Kommentare der Protagonisten, die Sie wenige Minuten nach dem Zieleinlauf hier nachlesen können.

Marc Hirschi (Sunweb / Etappensieger): "Es ist unglaublich. Zweimal war ich schon so knapp dran. Heute hätte ich nie daran geglaubt. Ich habe gezweifelt, aber dann habe ich Vollgas gegeben und auf den letzten 200 Metern habe ich es realisiert. Es ist schwer Worte dafür zu finden. Ich habe immer gezweifelt, sie waren nah dran. Ich hatte das Bild noch aus den letzten Etappen im Kopf und fürchtete, dass es wieder nicht reicht. Erst auf den letzten Kilometern habe ich an mich geglaubt. Es ist mein erster Profisieg, der gleich bei der Tour. Es könnte nicht besser laufen. Die Niederlage in Laruns gab mir auch Zuversicht, denn sonst hätte ich heute nie attackiert. Ich wusste, dass ich stark bin und so hat mir die Niederlage auch zusätzliche Kraft gegeben. Außerdem dachte ich mir, dass es nicht möglich ist, dreimal in Folge so knapp einen Sieg zu verpassen. 

Pierre Rolland (B&B Hotels / Etappenzweiter):"5, 6 Kilometer vor dem Ziel haben wir verstanden, dass wir nicht mehr zurückkommen. Daher hat uns unser Sportliche Leiter gesagt, dass wir auf Platzierungen fahren sollen. Das hat geklappt, wir waren 2. und. 4. Jetzt haben wir schon zahlreiche Top 10 Platzierungen. Ich habe heute nichts zu bereuen. Hirschi war einfach stärker. Es fehlt noch der Sieg. Mit Podiumsplatzierungen kann man nicht zufrieden sein. Ich hoffe noch einen Fahrer von uns ganz oben auf dem Podium zu sehen."

Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe / Etappensechster):"Ich denke, es ist ein Zeichen dafür, dass wir in der Mannschaft, als Team, mit dem Staff super konzentriert gearbeitet haben, drei Wochen. Heute war vom Start weg der erste Tag an dem ich dachte: So ein Bein hatte ich abgesehen vom zweiten Etappentag schon lange nicht mehr. Ich habe alles versucht. Der Berg war extrem schwer, das wusste ich vorher schon. Aber Marc Hirschi war da nicht der perfekte Mann in der Gruppe. Die zehn Kilo Gewichtsunterschied bei 14 Prozent Steigung konnte ich dann doch nicht wegschummeln"

Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step / Elfter):"Glückwunsch an Hirschi. Das war wieder eine große Nummer von ihm. Er hat es verdient zu gewinnen. Hinten war es schwierig Ich habe den größtmöglichen Effort machen wollen. Ich hatte am Ende das Gefühl, dass mein Fahrrad ein Problem hatte, aber in Wirklichkeit war ich es, der nicht mehr konnte."

Primoz Roglic (Jumbo - Visma / Gelbes Trikot):"Wir hatten eine große Gruppe erwartet. Aber andere Teams hatten auch ihre Pläne. Daher war es an den letzten Anstieg dann doch ziemlich hart. Wir haben alles gut kontrolliert. Daher war es ein guter Tag für uns. Ich kenne die Strecke von morgen nicht. Ich habe sie nicht besichtigt. Ich weiß, dass es eine schwere Etappe sein wird. Wir können einen großen Kampf erwarten."

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