Technologie-Vorteil für Degenkolb in Roubaix?

UCI erlaubt neues System für verstellbaren Reifenluftdruck

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "UCI erlaubt neues System für verstellbaren Reifenluftdruck"
Das Luft-Reservoir des Scope Atmoz rund um die Nabe - und im Hintergrund der Schlauch, der die Luft zum Reifen führt. | Foto: Scope Cycling

12.04.2022  |  (rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat am Montag via Pressemitteilung bekanntgegeben, dass seit dem 1. April ein neues System zur Veränderung des Reifenfülldrucks während des Wettkampfs freigegeben ist.

Das System, das laut UCI dem Artikel 1.3.004 des Regelwerks entspricht, wird durch Knöpfe am Lenker gesteuert und nutzt mechanische Ventile, um die Luftzirkulation zwischen einem Luft-Reservoir, das sich um die Nabe herumlegt, und dem Reifen regelt. Die Luft gelangt über einen kleinen Schlauch an einer Speiche entlang in die Felge und so in den Tubeless-Reifen. Der aktuelle Luftdruck im Reifen wird auf dem Radcomputer angezeigt.

"Das System verändert die strukturelle Integrität des Laufradsatzes nicht und enthält keine sich bewegenden Teile oder Kompressoren", heißt es in der Pressemitteilung des Weltverbandes. Außerdem sei das System gemäß Artikel 1.3.006 des UCI-Reglements auf dem freien Markt auch für Endverbraucher zu erwerben, was eine Grundlage dafür ist, dass Teile davon im Rennen eingesetzt werden dürfen.

Das System nennt sich Atmoz, wurde vom niederländischen Laufradhersteller Scope entwickelt und kostet derzeit 3.998 Euro.

Scope ist im WorldTour-Peloton Partner des Teams DSM. Man darf also gespannt sein, was die Mannen um John Degenkolb, Nikias Arndt & Co. am Freitag nach der Streckenbesichtigung zu Paris-Roubaix erzählen und ob das System dann am Sonntag im Rennen auch gleich zum Einsatz kommt. Rein theoretisch könnten die DSM-Profis  durch das Erhöhen des Reifenluftdrucks zwischen den Pflasterabschnitten deutlich spürbar Energie sparen.

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