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26.06.2023 | (rsn) – Nach nationalen Juniorentiteln in Straßenrennen (2015 und 2016) und U23-Gold im Zeitfahren (2017) hat Marc Hirschi (UAE Team Emirates) nun erstmals auch in der Elite das Meistertrikot mit dem weißen Kreuz auf rotem Grund erobert.
Der 24-jährige Berner setzte sich zum Abschluss der Schweizer Meisterschaften bei brütender Hitze in Wetzikon nach 151,9 Kilometern und 2.500 Höhenmetern im Sprint eines Ausreißersextetts durch. Das Podium komplettierten Antoine Debons vom französischen Amateurteam Philippe Wagner Cycling und Simon Pellaud vom Schweizer Zweitdivisionär Tudor.
“Ich bin wirklich glücklich und stolz, diesen Titel geholt zu haben. Es war ein hart umkämpftes Rennen, aber ich konnte meinen Antritt nutzen, um im Finale den Unterschied zu machen“, sagte Hirschi, der im Moment des Triumphs an seinen auf der 5. Etappe der Tour de Suisse tödlich verunglückten Landsmann Gino Mäder (Bahrain Victorious) erinnerte. “Heute habe ich den ganzen Tag an einen ganz besonderen Menschen gedacht, den wir kürzlich verloren haben. Ich widme diesen Sieg meinem Freund Gino“, so der U23-Weltmeister von Innsbruck 2018, der damals gemeinsam mit Mäder im Schweizer Aufgebot stand. Trotz zuletzt überzeugender Vorstellungen wurde Hirschi von der UAE-Teamleitung nicht für die am 1. Juli in Bilbao beginnende Tour de France berücksichtigt.
Bei den Schweizer Elite-Meisterschaften verpassten mit Mauro Schmid (Soudal – Quick-Step) und Stefan Küng (Groupama – FDJ) zweite weitere Fahrer aus World-Teams das Podium. Sechster wurde Pellauds Teamkollege Sébastien Reichenbach. Zuvor hatte die stark besetzte Tudor-Mannschaft über weite Strecken das Rennen bestimmt. In einer ersten Spitzengruppe waren Titelverteidiger Robin Froidevaux, der schließlich nach sechs von sieben zu fahrenden Runden ausstieg, sowie Roland Thalmann mit dabei.
Obwohl später mit Pellaud und Reichenbach die Tudor-Fraktion an der Spitze noch größer wurde, reichte es nicht zum Sieg. Den holte sich stattdessen Einzelstarter Hirschi, der im Sprint seine Konkurrenten deutlich hinter sich ließ.
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