Sinkewitz fordert Ullrich

Rauf oder runter am Rettenbachferner?

Von Pit Weber

14.08.2005  |  Jan Ullrich weiß, wie schnell es am Rettenbachferner bergab geht. Dort auf dem Gletscher hat der Tour-Dritte Skifahren gelernt. Bergab könnte es dort auch mit seinem Ansehen gehen, wenn er am Kulminationspunkt der diesjährigen Deutschland Tour (1530 km) nicht mit den Besten hinauf kommt.

Denn das mindeste, was von Ullrich bei der morgen in Altenburg beginnenden Rundfahrt erwartet wird, ist der Gesamtsieg. Nichts anderes zählt!

Der dänische Bergkönig Mickael Rasmussen (Rabobank), dem der Anstieg zum Gletscher auf den Leib geschneidert scheint oder die Gerolsteiner Georg Totschnig und Levi Leipheimer werden nicht so hoch wie der T-Mobile-Kapitän gewettet. Ebensowenig Cadel Evans, der seinen Aufwärtstrend fortsetzen möchte.

Nicht zu vergessen Patrik Sinkewitz (Quick Step). Der Titelverteidiger hat sich den Anstieg auf 2670 m Höhe im Gegensatz zu Ullrich von unten nach oben angeschaut. „Am Anfang dachte, wie kann man hier nur ein Rennen hoch fahren“, erzählt der Künzeller, der nächstes Jahr zu Ullrichs Magenta-Team wechselt. Sinkewitz: „Elf Kilometer mit 13 Prozent Steigung im Schnitt. Das ist härter als der Galibier. Der Rettenbachferner ist der schwerste Berg im Radsport!“

Je weiter er während seiner Besichtungstour kletterte, desto mehr gefiel dem Leichtgewicht der Anstieg. Sinkewitz: „Wenn ich gute Beine habe, liegt mir die Rampe.“ Seiner Ansicht nach fällt in Sölden und drei Tage später am Feldberg im Schwarzwald die Entscheidung über den Gesamtsieg. Sinkewitz: „Wer nach diesen Bergen vorne dabei ist, lässt sich im Zeitfahren von Ludwigshafen nach Mannheim nicht mehr abhängen.“

Das würde bedeuten, dass Ullrich seine Stärke im Kampf gegen die Uhr nicht entscheidend in die Waagschale werfen kann.

Die Frage ist, wie gut er seine Erkältung bis Donnerstag auskuriert hat. Geht es mit ihm am Rettenbachferner bergauf oder bergab?

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