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08.04.2006 | Stefan Schumacher hat jetzt auch bei einer ProTour-Mannschaft seine Qualitäten als Rundfahrer bewiesen und dem Team Gerolsteiner beim Circuit de la Sarthe den ersten Rundfahrtsieg in diesem Jahr eingefahren. Allerdings benötigte der 24 Jahre alte Schwabe auch ein Quäntchen Glück, denn um ein Haar hätte der Ukrainer Serhij Honchar (T-Mobile) den Mann in Gelb noch vom Podest gestoßen. Nur wenige Hundertstel Sekunden Vorsprung rettete Schumacher am Ende ins Ziel in Le Mans.
"Ich habe im Mannschaftsbus 20 Minuten gebangt und auf die Bestätigung des Ergebnisses gewartet", schilderte Schumacher die Zeit der Ungewissheit. Letztlich entschied sich Fortuna für Gerolsteiner und gegen T-Mobile, bezeichnend für die momentane Situation der beiden deutschen Rennställe.
"Die Mannschaft ist den ganzen Tag vorne für mich gefahren“, lobte der frisch gebackene Gesamtsieger seine Kollegen. „Wir haben geackert wie die Tiere. Ich bin erleichtert und überglücklich, dass es gereicht hat."
Mit seinem Triumph übertraf Schumacher auch die Erwartungen seines Teamchefs. Hans-Michael Holczer hatte zwar auf eine Podiumsplatzierung gesetzt, aber angesichts der starken Konkurrenz (Basso, Honchar, Rogers) kam der Sieg Schumachers doch einigermaßen Überraschend. "Das war ein Nerven aufreibender Sekundenpoker“, so Holczer. „Aber wir haben ihn mit ein wenig Glück und vor allem einer astreinen Mannschaftsleistung gewonnen. Respekt, das Team mit Stefan an der Spitze hat toll gearbeitet.“
Zudem weiß man bei Gerolsteiner nun, dass man einen weiteren Rundfahrer mit großem Potenzial in seinen Reihen hat. „Stefan hat seine Klasse gezeigt“, freute sich der oberste Gerolsteiner dann auch mit seinem Schützling.
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