Gottfrieds Normandie-Tagebuch / 8. Etappe

Vom Sturzpech verfolgt

Von Alexander Gottfried

Foto zu dem Text "Vom Sturzpech verfolgt"
Alexander Gottfried (NetApp) Foto: ROTH

29.03.2010  |  (rsn) - Heute (Sonntag, d. Red.) stand die letzte Etappe auf dem Plan. Nach der kurzen neutralen Phase wurde es wieder zügig, aber zum Glück stand nach ein paar Kilometern die Spitzengruppe des Tages. Dazu hatten wir Rückenwind, was uns sehr gelegen kam, da wir doch alle schon etwas müde sind nach den Strapazen.

Wären da nicht diese fiesen Stürze gewesen, wäre es eine richtig schöne Etappe geworden. Zuerst habe ich es noch ein paar Reihen hinter mir krachen hören, einige Kilometer weiter schepperte es plötzlich direkt vor uns, während ich neben Schorni fuhr. Während ich mit dem Schrecken davon kam, hatte es Schorni so böse erwischt, so dass er leider aussteigen musste. Irgendwie sind wir dieses Jahr vom Sturzpech verfolgt.

Als das Rennen dann in die Finalphase ging, teilte sich das Feld nach einem Berg in ein mehrere Gruppen. Jan Barta und ich waren aufmerksam und fuhren mit der ersten Verfolgergruppe ins Ziel.

Als wir an unserem Camper eintrafen, stand Schorni schon auf den Beinen, was schon mal sehr positiv war. Sein Handgelenk kann er allerdings nicht bewegen. Ich hoffe, dass es nur eine Prellung ist und er bereits kommende Woche bei Rund um Köln wieder starten kann.

Unser Rundfahrt-Fazit lautet: ein Sieg, ein Tag Gelbes Trikot und Gesamtrang sieben durch Jan - das kann sich sehen lassen. Jetzt werde ich kurz durchschnaufen, denn am kommenden Wochenende stehen auch schon Hel van Het Mergeland und Rund um Köln an, zwei echt tolle Rennen. Ich hoffe, da geht was!

Bis dann

Gotti

Nachdem Nico Keinath (NetApp) aufgrund muskulärer Probleme auf der 5. Etappe der Tour de Normandie (Kat. 2.2) aufgeben musste, wird sein Teamkollege Alexander Gottfried das Tagebuch aus Nordfrankreich weiterführen.

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