Wiggins & Co. Vierte im Mannschaftszeitfahren

Früh reduziertes Sky-Team um zwei Sekunden an WM-Medaille vorbei

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Team Sky im WM-Mannschaftszeitfahren von Ponferrada | Foto: Cor Vos

22.09.2014  |  (rsn) – Ganze zwei Sekunden fehlten Team Sky am Sonntag im WM-Mannschaftszeitfahren zum Podium. Die Bronzemedaille sicherten sich knapp die von Tony Martin angeführten Titelverteidiger von Omega Pharma-Quick Step, während Bradley Wiggins und seinen Teamkollegen nur Rang vier blieb.

Sportdirektor Nicolas Portal war mit der Leistung seiner Fahrer trotzdem ausgesprochen zufrieden, zumal mit Salvatore Puccio und Geraint Thomas zwei Mann schon früh den Anschluss an den Rest des Teams verloren. Wiggins, Dario Cataldo, Vasil Kiryienka und Kanstantsin Siutsou kamen schließlich mit 37 Sekunden Rückstand auf das siegreiche BMC-Team ins Ziel.

„Die vier übrig egebliebenen Jungs haben einen tollen Job gemacht. Es ist sehr schade, dass sie so knapp das Podium verpasst haben“, wurde Portal auf der Sky-Website zitiert. „Kiry und Brad waren absolut unglaublich und Kosta und Dario hielten sich glänzend.“ Besonders im Fall des Italieners schien das Portal nicht selbstverständlich. „Man muss bedenken, dass Dario bei der Vuelta einen wirklich schlimmen Crash hatte“, so der Franzose.

Sky legte vor allem auf den ersten, leicht bergab führenden Kilometern ein horrendes Tempo wie Portal erklärte: „Unser Plan war, vom Start weg sehr schnell zu fahren und wir hatten auf den ersten elf Kilometern einen Schnitt von 60 km/h.“ Nicht vorgesehen war allerdings, dass zwei Fahrer recht früh dem eingeschlagenen Tempo zum Opfer fallen würden: Puccio fiel nach der ersten Zwischenzeit (bei km 23) zurück, Thomas musste nach dem zweiten Messpunkt (km 38) abreißen lassen.

Das auf vier Mann zusammengeschrumpfte Team schlug sich auf den letzten 20 Kilometern zwar bravourös, hatte aber im Finale nichts mehr zuzulegen, sondern musste - wie auch Orica-GreenEdge und Omega Pharma-Quick Step – das Rennen bei einsetzendem Regen beenden. Nicht nur angesichts des deutlichen Rückstands auf BMC – die späteren Weltmeister waren auf trockenen Straßen unterwegs – wollte Portal das Wetter aber nicht für die verpasste Medaille verantwortlich machen.

„Es war am Ende kein starker Regen, aber es reichte, um für rutschige Straßen zu sorgen, was uns wohl einige Sekunden auf BMC gekostet hat. Aber GreenEdge und Quick-Step hatten dieselben Bedingungen wie wir, weshalb wir uns über das Endergebnis nicht beschweren können“, sagte der 35-Jährige.

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