51. Türkei-Rundfahrt: Durasek wehrt Rebellin-Angriff ab

Cavendish beendet erfolgreiche Aufholjagd mit drittem Sieg

Foto zu dem Text "Cavendish beendet erfolgreiche Aufholjagd mit drittem Sieg"
Mark Cavendish (Etixx-Quick-Step) hat die 7. Etappe der Türkei-Rundfahrt gewonnen. | Foto: Cor Vos

02.05.2015  |  (rsn) - Mark Cavendish (Etixx-Quick-Step) hat am vorletzten Tag der 51. Türkei-Rundfahrt eine Aufholjagd erfolgreich abgeschlossen. Der 29 Jahre alte Brite wurde im letzten Anstieg des Tages gut 20 Kilometer vor dem Ziel abgehängt, schaffte es mit Hilfe seines Teams und der UnitedHealthcare-Mannschaft trotz eines zwischenzeitlichen Rückstands von rund einer Minute wieder zurück ins Feld, das er auf den letzten zwölf der insgesamt 165 Kilometer von Selçuk nach Izmir wieder erreichte.

Im Finale der 7. Etappe bereitete der Australier Mark Renshaw seinem Kapitän den Sprint perfekt vor, ging auf den letzten 500 Metern mit Cavendish im Schlepptau nach vorn und scherte rechtzeitig aus, so dass dieser keine Mühe hatte, vor den beiden Italienern Andrea Piechele (Bardiani – CSF) und Kristian Sbaragli (MTN – Qhubeka) seinen bereits dritten Tagessieg bei dieser Türkei-Rundfahrt einzufahren. Sollte Cavendish auch die morgige Schlussetappe für sich entscheiden können, würde er seine Marke aus dem Vorjahr egalisieren.

„Wir sind unser Tempo gefahren, um sicherzustellen, dass wir im Anstieg nicht über das Limit hinausgingen“, erläuertete Cavendish die clevere Taktik seines Teams. „Die Lücke war dann etwas größer, als wir es uns erhofft hatten, aber meine Jungs haben in der Abfahrt einen unglaublichen Job verrichtet, um mich wieder zurückzubringen. Sie sind als Gruppe zusammen- und bei mir geblieben und sind dann sofort gefahren. Das war einfach super!“

Aber nicht nur der Sprinterkönig dieser Türkei-Rundfahrt, auch der Gesamtführende hatte am Berg eine knifflige Situation zu überstehen. Kristijan Durasek (Lampre-Merida), der bei der gestrigen zweiten Bergankunft Davide Rebellin (CCC Sprandi) das türkisfarbene Führungstrikot abgeknüpft hatte, musste einen Angriff des Italieners am Sabuncubeli Pass, eben jenem letzten Hindernis des Tages, an dem auch Cavendish und andere Sprinter früh zurückgefallen waren, zu parieren.

Rebellin, im Gesamtklassement 21 Sekunden hinter Durasek auf Rang zwei positioniert, war gemeinsam mit dem Kolumbianer Alex Cano (Colombia) sowie den beiden Belgiern Serge Pauwels (MTN-Qhubeka) und Thomas De Gendt (Lotto Soudal) vor der Bergwertung davon gezogen, doch in der Abfahrt wurde das Quartett wieder eingefangen, und zwar, noch ehe die Sprintergruppe um Cavendish wieder den Anschluss geschafft hatte.

Ehe es im finalen Anstieg zu den Attacken kam, hatte eine Ausreißergruppe die Etappe bestimmt. Der Belgier Sean De Bie (Lotto-Soudal), der Italiener Valerio Agnoli (Astana) und der Türke Muhammet Atalay (Torku Sekerspor) waren nach knapp 30 Kilometern davongezogen, doch trotz eines Maximalvorsprungs von sieben Minuten waren die Erfolgsaussichten des Trios denkbar gering. So wurde die kleine Spitzengruppe auch bereits gestellt, bevor es in den Sabuncubeli-Pass, ein Anstieg der 1. Kategorie, hineinging.

Im Finale hatten, von einigen Ausnahmen wie Caleb Ewan (Orica-GreenEdge) oder Michal Kolár (Tinkoff-Saxo) abgesehen, alle Sprinter wieder den Anschluss geschafft, so dass in Izmir der Massensprint über den Tagessieg entscheiden musste. Dabei bemühte sich vor allem Lotto Soudal, einen Zug für Ersatzkapitän Jasper De Buyst aufzubauen.

Doch das Unternehmen scheiterte an einer späten Attacke von Brice Feillu (Bretagne-Séché), wobei der Franzose schnell wieder gestellt wurde. Auf den letzten Metern dann konnte sich Cavendish auf die guten Dienstes seines Teamkollegen Renshaw verlassen, der eindrucksvoll bewies, weshalb er zu den besten Anfahrern im Peloton zählt.

An der Spitze der Gesamtwertung kam es zu keinen Änderungen mehr. Der 27-jährige Durasek steht vor dem größten Erfolg seiner Karriere, den ihm auf dem morgigen Flachstück Rebellin und der drittplatzierte Eduardo Sepúlveda (Bretagne–Séché) – der bereits 31 Sekunden Rückstand aufweist – wohl nicht mehr werden streitig machen können.

Mehr Informationen zu diesem Thema

03.05.2015Ein Hund wirft Rebellin aus dem Rennen, Durasek hält durch

(rsn) - Die Gesamtwertung der 51. Türkei-Rundfahrt schien vor der abschließenden Flachetappe durch Istanbul ein bestelltes Feld zu sein. Doch die letzten 121 Kilometer des Rennens waren dramatischer

03.05.2015Mas düpiert in Istanbul Cavendish & Co, Durasek Gesamtsieger

(rsn) – Zum Finale der 51. Türkei-Rundfahrt (2.HC) hat Luis Mas (Caja Rural) den Sprintern das Nachsehen gegeben. Der Spanier entschied die abschließende 8. Etappe über 121 Kilometer durch Istanb

02.05.2015Cavendish jubelt zum dritten Mal, Durasek vor Gesamtsieg

(rsn) – Mark Cavendish hat bei der 51. Türkei-Rundfahrt zum dritten Mal zugeschlagen. Der 29 Jahre alte Brite entschied am Samstag die 7. Etappe über 165 Kilometer von Selçuk nach Izmir im Massen

01.05.2015Bilbao siegt, Durasek ergreift seine letzte Chance beim Schopf

(rsn) – Bei der zweiten Bergankunft der 51. Türkei-Rundfahrt hat Kristijan Durasek (Lampre-Merida) dem Italiener Davide Rebellin (CCC Sprandi) das türkisfarbene Trikot des Spitzenreiters entrissen

01.05.2015Rebellin muss das Türkis-Trikot an Durasek abgeben

(rsn) – Davide Rebellin (CCC Sprandi) hat bei der zweiten Bergankunft der 51. Türkei-Rundfahrt einen Einbruch erlebt und das türkisfarbene Führungstrikot an den bisherigen Gesamtzweiten Kristijan

30.04.2015Modolo sprintet zum ersten Saisonsieg, Rebellin weiter in Türkis

(rsn) – Sacha Modolo (Lampre-Merida) hat die 5. Etappe der 51. Türkei-Rundfahrt gewonnen. Der Italiener ließ am Donnerstag nach 160 Kilometern von Mugla nach Pamukkale im Sprint den Spanier Carlo

29.04.2015Im dritten Anlauf holt Greipel seinen Sieg

(rsn) – Der Auftakt der 51. Türkei-Rundfahrt gehörte Mark Cavendish (Etixx-Quick-Step). Der Brite gewann souverän – wie bereits 2014 – die beiden ersten Etappen, wogegen sein Kontrahent AndrÃ

29.04.2015Greipel hat in Marmaris die Nase vorn

(rsn) – André Greipel (Lotto Soudal) hat am Mittwoch seinen insgesamt zehnten Tagessieg bei der Türkei-Rundfahrt (2.HC) eingefahren. Der Deutsche Meister, setzte sich auf der 4. Etappe über 132 K

29.04.2015Rebellin will im Türkis-Trikot nach Istanbul

(rsn) - Vermutlich kennt Davide Rebellin den Schlager von Udo Jürgens mit dem schönen Titel „Mit 66 Jahren“ nicht. Aber der erfahrene Italiener kann ein Lied davon singen, wie man sich fühlt, w

28.04.2015Rebellin landet in Elmali einen Doppelschlag

(rsn) - Davide Rebellin (CCC Sprandi) hat auf der Königsetappe der 51. Türkei-Rundfahrt das türkisfarbene Führungstrikot übernommen. Der 43-jährige Italiener ließ auf dem dritten Abschnitt, der

27.04.2015Cavendish und sein Etixx-Zug wieder clever und abgezockt

(rsn) – Mark Cavendish (Etixx-Quick-Step) ist wie im vergangenen Jahr mit einer makellosen Bilanz in die Türkei-Rundfahrt (2.HC) gestartet. Nachdem er am Sonntag bereits den Auftakt gewonnen hatte,

27.04.2015Cavendish erneut nicht zu bezwingen

(rsn) – Mark Cavendish (Etixx-Quick-Step) hat auch die 2. Etappe der 51. Türkei-Rundfahrt (2.HC) gewonnen. Der 29 Jahre alte Brite, der gestern bereits den Auftakt für sich entschieden hatte, verw

Weitere Radsportnachrichten

02.05.2024Offiziell bestätigt: Red Bull wird zur Tour als Titelsponsor sichtbar

(rsn) – Das deutsche WorldTeam Bora – hansgrohe wird ab der kommenden Tour de France (29. Juni - 21. Juli) als Red Bull – Bora – hansgrohe unterwegs sein. Das gab Manager Ralph Denk am Donners

02.05.2024Vollering hängt an erster Bergankunft die Konkurrenz ab

(rsn) – An der ersten Bergankunft der 10. Vuelta Femenina hat Demi Vollering (SD Worx – Protime) ihre Konkurrentinnen in Grund und Boden gefahren und mit ihrem ersten Saisonsieg auch das Rote Trik

02.05.2024Im dritten Anlauf klappt es für Bike Aid mit dem Gelben Trikot

(rsn) – Im dritten Anlauf hat es für Yoel Habteab (Bike Aid) mit dem Gelben Trikot bei der Tour du Bénin geklappt. Nachdem ihm die Jury an den ersten beiden Tagen das Führungstrikot jeweils nach

02.05.2024Buchmann zur Giro-Ausbootung: “Komische Begründung“

(rsn) - Bis Ende des Jahres steht Emanuel Buchmann noch bei Bora – hansgrohe unter Vertrag. Ob er verlängert wird, scheint zumindest in diesem Moment nicht sicher. Mit großer Verärgerung tritt de

02.05.2024Arkéa - B&B Hotels verlängert vorzeitig mit Costiou

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

02.05.2024Pogacar thront bei seiner Premiere über allen

(rsn) – Auf dem Papier scheint der 107. Giro d’Italia schon entschieden, noch bevor am Samstag in Venaria Reale nördlich von Turin der Startschuss fällt. Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) ist de

02.05.2024Zu Ehren des Sponsors: Intermarché in speziellem Giro-Trikot

(rsn) – Im dritten Jahr in Folge wird Intermarché - Wanty nicht in seinem Standard-Outfit zum Giro d´Italia antreten. Bei der am 4. Mai beginnenden 107. Ausgabe der Italien-Rundfahrt will das belg

02.05.2024Krieger und Mayrhofer sollen Dainese zum Hattrick pilotieren

(rsn) – Das Team Tudor startet am Samstag in seine erste Grand Tour. Zum 107. Giro d’Italia (4. – 26. Mai) tritt der Schweizer Zweitdivisionär aber mit einem relativ erfahrenen Aufgebot an. Nu

02.05.2024“Underdogs“ Bauhaus und Kanter hoffen auf Giro-Etappensiege

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike), Tim Merlier (Soudal – Quick-Step), Fabian Jakobsen (dsm-firmenich – PostNL), Jonathan Milan (Lidl – Trek), Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck),

02.05.2024Giro d`Italia: Die letzten zehn Jahre im Ãœberblick

(rsn) - Der Giro d`Italia ist traditionell die erste dreiwöchige Landesrundfahrt im Rennkalender, bei der sich immer wieder auch die Deutschen als Etappenjäger hervortaten. Im Jahr 2022 konnte das

02.05.2024Bénin: Jury nimmt Bike Aid das Gelbe Trikot wieder weg

(rsn) – Erneuter Tiefschlag für das Team Bike Aid bei der Tour du Bénin (2.2). Nachdem Yoel Habteab zum Auftakt seinen Etappensieg aberkannt bekommen hatte, weil er und seine Gruppe den Motorräd

02.05.2024Großes Vorschau-Paket: Die Strecke des Giro d´Italia 2024

(rsn) – Sechs Bergankünfte, zwei Einzelzeitfahren, toskanischer Schotter, der Mortirolo, der Stelvio und zum krönenden Abschluss zwei Mal der Monte Grappa – das ist der 107. Giro d´Italia (4. -

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine