Duell unter Nationalmannschaftskollegen

San Luis: Anfahrer Mareczko schlägt im letzten Sprint Kapitän Viviani

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Erbitterter Kampf bis zur Ziellinie: Elia Viviani (li.) und sein italienischer Teamkollege Jakub Maretzko im Zielsprint der 7. San Luis-Etappe | Foto: Cor Vos

25.01.2016  |  (rsn) – Mit einem Duell unter Italienern endete die 10. Tour de San Luis in Argentinien. Dabei setzte sich nach 119,6 Kilometern rund um San Luis im letzten Sprint dieser Rundfahrt Jakub Mareczko im Foto-Finish gegen Elia Viviani durch und feierte seinen ersten Saisonsieg.

Unter normalen Umständen wäre das Ergebnis keiner weiteren Erwähnung wert gewesen, denn der 21-jährige Mareczko steht beim Zweitdivisionär Southeast unter Vertrag, der fünf Jahre ältere Viviani fährt seit der vergangenen Saison für das britische Sky-Team. In Argentinien aber waren die beiden keine Konkurrenten, sondern starteten gemeinsam im Trikot der italienischen Nationalauswahl, die wiederum vor der Etappe eine Absprache getroffen hatte, wie Mareczko im Ziel eingestand.

"Es war geplant, dass ich den Sprint für Viviani anfahre. Dann haben wir uns im Finale verloren und ich habe meinen Sprint durchgezogen. Wir haben noch nicht miteinander gesprochen, wir werden das sicher heute Abend tun“, sagte er. Wirklich überzeugend wirkte seine Erklärung allerdings nicht, denn im Live Stream war deutlich zu sehen, dass die beiden Nationalmannschaftskollegen fast Schulter an Schulter verbissen um den Sieg kämpften und dass nominelle Anfahrer seinem Kapitän nichts schenkte. Viviani war darüber wohl einigermaßen erbost, denn zur Siegerehrung erschien er nicht mehr. Das schien den Etappengewinner aber nicht weiter zu stören. "Natürlich freue ich mich über den Sieg. Und man wird sehen, was die Saison noch alles bringt“, erklärte Mareczko.

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