20. Tour de Langkawi

Am dritten Tag platzt bei Ewan der Knoten

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Caleb Ewan (Orica-GreenEdge) gewinnt die 3. Etappe der 20. Tour de Langkawi. | Foto: Cor Vos

10.03.2015  |  (rsn) – Auf der 3. Etappe der Tour de Langkawi (2.HC) ist bei Caleb Ewan (Orica-GreenEdge) der Knoten geplatzt. Der junge Australier, der sich an den ersten beiden Tagen der Rundfahrt durch Malaysia jeweils dem Italiener Andrea Guardini (Astana) geschlagen geben musste, siegte nach 170 Kilometern von Gerik nach Tanah Merah im Sprint einer rund 40 Fahrer starken Gruppe vor dem Algerier Youcef Reguigui (MTN – Qhubeka) und dem Kolumbianer Leonardo Duque (Colombia) und übernahm mit seinem dritten Saisonsieg auch das Gelbe Trikot, das bisher Guardini getragen hatte.

Der 25 Jahre Italiener dagegen spielte nach zwei überragenden Auftritten diesmal keine Rolle und kam in einer abgehängten Gruppe mit rund 25 Minuten Rückstand auf Ewan ins Ziel.

Der 20-Jährige führt nun die Gesamtwertung mit 13 Sekunden Vorsprung auf den Eritreer Natnael Berhane (MTN-Qhubeka) sowie 16 auf Reguigui an und hat gute Chancen, das Führungstrikot bis zur Königsetappe am vorletzten Tag zu behaupten.

„Das heute war schon eine kleine Erleichterung“, gestand Ewan nach seinen beiden zweiten Plätzen ein. „Es war etwas schwere als gestern und es waren nicht wirklich viele Sprinter dabei.“ Dafür hatte der zweite Berg des Tages, ein Anstieg der 1. Kategorie hinauf nach Titiwangsa. Hier teilte sich das Feld nach knapp 70 Kilometern, wobei sich der aus 45 Fahrern bestehende erste Teil auf die Verfolgung einer fünfköpfigen Spitzengruppe um Berhane und den US-Amerikaner Kiel Reijnen (UnitedHealthcare) machte, die schon früh davon gezogen war.

Guardini und die meisten anderen Sprinter dagegen verloren schon hier den Anschluss und resignierten schließlich, als Orica-GreenEdge und MTN-Qhubeka mit mehreren Fahrern im ersten Feld das Tempo hoch hielten.

Deshalb wurden die Ausreißer schon 40 Kilometer vor dem Ziel gestellt und in der Folge arbeiteten die mit mehreren Fahrern in der Spitze vertretenen Teams weiter gut zusammen, um die Verfolger weiter auf Distanz zu halten.

„Auf den ersten 70 Kilometern ging es überwiegend bergauf und dort wollten wir das Rennen so schwer wie möglich machen“, erklärte Ewans Teamchef Matt Wilson die Taktik von Orica-GreenEdge. „Wir hatten gehofft, so viel Schaden wie möglich anzurichten, aber ehrlich gesagt bin ich überrascht., denn auf dem Papier war es kein schrecklich schwerer Berg und ich war mir ziemlich sicher, dass die Sprinter würden aufschließen können, weil es ja auch noch ein weiter Weg bis ins Ziel war.“

Doch Wilson lag mit seiner Einschätzung daneben und Ewan setzte sich im finalen Sprint schließlich mit knapp einer Radlänge vor Reguigui durch. „Wir werden wahrscheinlich wie bisher weiter auf Etappenjagd gehen. Ich denke, auch mit meinem Gelben Trikot wird sich nicht allzu viel daran ändern“, kündigte der neue Spitzenreiter nach seinem Coup an.

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